Früher sollen Keuschheitsguertel / Keuschheitsgürtel angewandt worden sein, um ein Fremdgehen der Trägerin zu unterbinden, während der Gatte z.B. auf Kreuzzügen weilte oder als Schutz vor Vergewaltigungen. Im BDSM Kontext finden sie heute Verwendung um den passiven Part keusch zu halten. Keuschhaltung demonstriert dem Passiven, egal ob es sich um eine weibliche oder männliche Person handelt, dass der aktive Part auch die Kontrolle über die Sexualität des Passiven hat und nur der Aktive entscheidet ob und wann der Passive in den Genuss eines Orgasmuses kommt.
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Keuschheitsguertel / Keuschheitsgürtel werden aus Materialien wie Stahl mit Leder oder Gummi gepolstert, Acryl oder Plexiglas hergestellt. Sie bestehen aus einem Gürtel, der um die Taillie führt und einem Gurt, der durch den Schrittbereich führt und die Genitalien bedeckt. Dieser Gurt wird mit dem Gürtel verbunden und mittels Schloss gesichert. Es versteht sich von selbst, das Hygiene eine grosse Rolle spielt um Infektionen zu vermeiden. Auch ist der richtige Sitz des Keuschheitsgürtels sehr wichtig, um z. B. während einer längeren Tragephase Wundreiben zu vermeiden und zu verhindern, dass der Passive die Möglichkeit hat, seitlich des Gurtes an sich herum zu spielen.