Unter Sadomasochismus, umgangssprachlich auch Sadomaso oder kurz SM genannt, versteht man das gezielte Zufügen und / oder Empfangen von Schmerzen. Während ein Sadist Freude und Lust an Züchtigungen und dem Spiel mit Macht und Ohnmacht hat, erhält ein Masochist seinen Lustgewinn durch körperliche Züchtigungen, oft verbunden mit Demütigungen. Ein Sadist wird erregt, wenn er anderen Schmerzen zufügen kann, ein Masochist wird durch Schmerzen erregt. Der Begriff leitet sich von den Schriftstellern Marquis de Sade und Leopold von Sacher-Masoch ab, deren Werke zu den Klassikern im Genre sadomasochistischer Literatur gelten. 1913 wurde der zusammengesetzte Begriff Sadomasochismus von dem Wiener Psychoanalytiker Isidor Isaak Sadger geprägt.
Zu den bekanntesten SM Möbeln zählen u.a. Andreaskreuz, Strafbock, Pranger, Sklavenkäfig, Spanischer Reiter, Sklavenliege, Liebesschaukel (Sling) und für spezielle Praktiken Toilettenstuhl, Gynstuhl. Diese Möbel dienen in erster Linie dazu den passiven Part zu fixieren für eventuelle weitere Praktiken wie sexuelle Benutzung Züchtigungen, Bestrafungen, während ein Toilettenstuhl die Aufnahme von flüssigen oder festen Ausscheidungen erleichtert. Die erwähnten SM Möbel gehören quasi zum Standardinventar in Domina und SM Studios, aber auch in den eigenen vier Wänden mancher SM-ler hat das ein oder andere SM Möbelstück Einzug gehalten. In der SM Szene gibt es einige namhafte SM Möbelbauer, die nach den Wünschen der Kunden Einzelanfertigen arbeiten. Desweiteren gibt es viele versierte SM-Bastler, die sich selbst ans Werk wagen. Entsprechende Bau / Bastelanleitungen finden sich im Internet. Einige SM Möbel sind sogar so konstruiert, dass man ihnen auf den ersten Blick ihre eigentliche Funktion nicht ansieht, also absolut besuchertauglich.